MissionskritikDa ich gerne möchte, dass die Diskussion zu Missionen noch öfter stattfindet, hier einige Kritikpunkte, die angesprochen wurden. Jedes Team hat natürlich eine ganz eigene Mission erlebt, und damit hat jedes Team auch ein eigenes Gefühl aus der Mission mitgenommen. Nach meinem Empfinden ist bei Alpha am meisten schief gelaufen. Damit meine ich aber nicht, dass Alpha versagt hat. Auch das Missionsdesign muss natürlich viele Dinge vereinfachen.
Ein Hauptkritikpunkt war, dass es in der FOB keine Ausrüstungskisten gab. Das muss man für diese Mission so hinnehmen, aber es wäre wahrscheinlich gut, es als Best Practice zu übernehmen, solche Kisten zu platzieren. Ich verstehe die Intention: Echo 1 sollte die Kisten einfliegen. Da es aber nur einen Piloten gab, war das ein Teufelskreis. Auf Funk habe ich hoch in der Luft lauschen müssen (F-16), damit das Terrain nicht den Kontakt unterbricht. Also gab es Reaktionszeiten. Besser wäre es gewesen, es wären zwei Piloten gewesen. Ein Chopper für Transport und Ausrüstung, und ein Angriffspilot für CAS. Ab dem Zeitpunkt, wo wegen mangelnder Ausrüstung die Verluste in der FOB ständigen Transport für die Soldaten nach dem Respawn erfordert hat, war das Thema Kistentransport nämlich erledigt.
Dazu auch: die Gegner waren wohl ziemlich schnell an der FOB, so dass den Alphas nicht unbedingt genügend Zeit blieb, das Terrain zu evaluieren und sinnvolle Positionen zu beziehen. Gerade für das Heavy-AT-Team. Davon gab es nämlich nur eins, welches aber teilweise mehr als drei Panzer auf einmal hätte bearbeiten müssen. Das kann natürlich nicht funktionieren. Da hätten also entweder weniger Panzer auf einmal anrollen, oder ein TOW-HMMWV bereitstehen müssen (oder mehr Javelin-Crews). Zudem wurde auch nicht ausreichend Ausrüstung aus der Basis mitgenommen. Das lag wohl an dem verwirrenden Funkspruch, dass die Kisten in der Base für Delta und SF1 wären. Teilweise hatten Soldaten in der FOB wohl nicht einmal Ohrstöpsel. Okay, Missverständnis.
Die Magicbox ist für jeden individuell befüllt. Man kann da niemandem "etwas klauen". Wenn ich mir einen Ohrstöpsel aus der Box nehme, sind für alle anderen trotzdem noch genau so viele drin.Das Chaos mit der Ausrüstung hat dann schnell zu einer Jeder-Für-Sich-Mentalität geführt. Wolff hatte alle Hände voll zu tun, mit Mikromanagement durch die Reihen zu rennen und alle Soldaten zu organisieren. Eine Aufgabe der Feuerteamleader, nicht des "Squadleaders"! Das lag aber sicher auch daran, dass viele Leader gar nicht mehr vor Ort sondern erst wieder aus der Base eingeflogen werden mussten.
Diese Punkte sollten alle beim Missionsdesign berücksichtigt werden. Sicherlich, schwierig. Und ich persönlich hatte auch immensen Spaß an der Mission. Aber ich war ja auch Pilot und nicht Infanterist <!-- s;) -->
<!-- s;) -->.