Debriefing Marder Kommandant Gruppe 1, Rufname "Keiler"
Grober Ablauf sowie Kritik:
-Zu Anfang Marder in teilgedeckter Wach-Stellung übernommen. - Schön vorbereitete Position
-Fahrzeug besetzt und Befehle von Dachs abgewartet.
-Aufnahme der Truppe ins Fahrzeug - keine Zeit für Briefing, Fahrzeugbesatzung etwas im Unklaren über Ablauf des Manövers
-Abrücken im Konvoi zum Übungsplatz
-Absolvieren der Feuerübung am Schießstand -schön aufgebaut, allerdings sind die Infanterie-Ziele immer wieder hochgeklappt, war das beabsichtigt?
-Aufmunitionieren des Fahrzeugs
-Wiederaufnahme des Trupps
-Abrücken zu Übungsgelände 2, Fahrt durchs offene Gelände - bei Annäherung an das Dorf unklare Positionsbefehle, Unklarheiten zwischen Dachs und Schnecke
-Zweimaliges Wechseln der Position, schließlich Stellung am Waldrand bezogen, technisch bedingt sehr schlechte Übersicht über die Gesamtlage, fehlende Informationen über eigene Truppenstandorte
-Wir erspähen Infanterie-Einheiten, Trupp Dachs mittlerweile abgesessen
-Schnecke erklärt Übungsabbruch da Ernstlage - Feindkontakt
-Unklare Befehlslage, aus Eigensicherungsgründen eröffnen wir Feuer auf RPG-Schützen, kurz darauf Feuerfreigabe auf Feindtruppen.
-Es folgt ein Durcheinander, wir haben keine eindeutige Aufgabe, verbleiben planlos in unserer Stellung und bekämpfen vereinzelt Weichziele.
-Meldung über Verwundung des Schützen Mav933
-Aufnehmen des Verwundeten in den Marder
-Gemeinsames Vorrücken mit Dachs in die Ortschaft, dort Ausladen des Verwundeten, dieser wird versorgt.
-Erneut Befehle unklar, schließlich nehmen wir gedeckte Stellung zwischen zwei Gebäuden ein, sichern Richtung Nord
-Vereinzeltes Bekämpfen von Infanterie sowie LKWs samt Besatzung.
-Entdecken weiteren LKW, sehen wie Besatzung absitzt, Richtschütze eröffnet das Feuer, MG3 schießt jedoch in die Gebäudewand zu unserer Linken, da der Lauf weit links von der Zielkamera angebracht ist.
-Infanterie bei LKW beschießt uns mit RPG7, Marder erleidet ungünstigen Treffer auf die linke Kette, das Geschoss durchschlägt die Wanne und explodiert im Motorraum, der gesamte Marder wird durch die Explosion zerstört, gesamte Besatzung auf der Stelle tot.
Ende des Berichts
Allgemeine Kritik:
Wir haben in der Endphase unseres Einsatzes häufig Leerlauf gehabt, da uns keine Aufgabe zugewiesen wurde.
Hätten wir einen Auftrag erhalten, hätten wir diesen etwas selbstständiger ausführen können und wären eventuell handlungsfähiger und agiler geblieben. So zu häufig stationäres Abwarten.
Aufbau der Mission selbst tadellos, optisch sehr ansprechend und authentisch.
Der Marder bringt technisch gesehen einige Probleme mit sich. Der Kommandant hat keine Möglichkeit zur sicheren Rundumsicht und ist somit weitestgehend auf die Augen seines Schützen angewiesen was es schwer bis unmöglich macht das Fahrzeug im Gefecht angemessen zu führen, beziehungsweise für dessen Sicherheit zu sorgen.
Zuletzt merke ich noch an, dass meine Fahrzeug-Crew hervorragend gearbeitet hat.
Keiler Ende